Der emsige Controller eines mittelständischen deutschen Unternehmens hat es nicht leicht. Viele sehen ihn als Gegenspieler, der nur auf die Zahlen schaut, ohne Blick für die organisatorischen und prozessualen tatsächlichen Bedingungen, die hinter der eigenen Arbeit stehen. Wie ein Kontrolleur, der ständig die Kompetenz und die Arbeitsweise der eigenen Person hinterfragt.
Wirklich ernst nehmen will man ihn eigentlich nicht. Und weil man schließlich auch so genug zu tun hat, verschickt man irgendwann Mitte des Folgemonats die Produktions-/ Vertriebs- oder sonstige Zahlen lieblos in eine Excel-Tabelle gequetscht an diesen Kontrolleur, der damit irgendwas anstellen soll. So zumindest die Sicht des „kontrollierten“ Angestellten.
De facto ist das Controlling auch im Mittelstand bereits Dreh- und Angelpunkt der Unternehmenssteuerung geworden. Das war vor 10 bis 20 Jahren noch seltener der Fall – da reichte die „Nase“ des Geschäftsführers oftmals noch aus. Dies bestätigen die Praktiker des Bereichs mit einer wachsenden Bedeutung des Fachbereichs und auch mit dem Wunsch (und Bedarf) der Weiterentwicklung. In einer fortschreitend vernetzteren und prozessual zusammenhängenden Geschäftswelt ist dies notwendig geworden, auch im Mittelstand.
Im von der Automobilwirtschaft getriebenen Süddeutschland verlangen die OEMs auch von ihren mittelständischen Zulieferern teilweise tagesgenaue Kennzahlen und Schnittstellen für die eigenen Datenabfragen. Seit der Finanzkrise sind zudem die Themen untermonatige Liquiditätsüberwachung und rollierende Forecasts näher ins Blickfeld gerückt.
Die Datenbasis des Controllings bilden für ca. 80 % die Daten aus dem Rechnungswesen. In der Praxis hängen weitere Dateneingaben z.B. seitens des Vertriebs und der Produktion in separaten Excel-Lösungen mit an der Erfassung für die Kennzahlen. Die Problematik der maroden Datenbasis hat sich in den vergangenen Jahren stark gebessert. Zumindest bekommt man die Daten nicht mehr handgeschrieben auf der Rückseite der letzten Eingangsrechnung. Ein Rest an Unsicherheit bleibt jedoch vorhanden. Für eine kohärente Systemlandschaft fehlt im Mittelstand oft das Geld und fehleranfällige Individuallösungen für einzelne Unternehmensbereiche sind oft anzutreffen. Der Überblick über sämtliche eingesetzte Systeme fehlt.
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